Zusammenfassung: Die marxistische politische Ökonomie bietet eine Perspektive, um die Grundursache des Handelskrieges zwischen China und den USA zu verstehen. Die internationalen Produktionsverhältnisse, die sich aus der internationalen Arbeitsteilung ergeben, prägen die Verteilung der internationalen Wirtschaftsinteressen und den politischen Status von Ländern. Traditionell waren Entwicklungsländer in der internationalen Arbeitsteilung der „Peripherie“ unterworfen. In der neuen globalen Wertschöpfungskette blieben die Entwicklungsländer in einer untergeordneten Position, die durch die Abhängigkeit von „technologischen Märkten“ gekennzeichnet ist. Um das Ziel des Aufbaus einer starken modernen Nation zu erreichen, muss China der Abhängigkeit vom „technologischen Markt“ entkommen. Dennoch werden Chinas Bemühungen und Erfolge, einer abhängigen Entwicklung zu entkommen, als Bedrohung für die Eigeninteressen der USA auf den internationalen Märkten angesehen. Um die wirtschaftliche Grundlage ihrer Hegemonie zu bewahren, haben die USA auf einen Handelskrieg zurückgegriffen, um die Entwicklung Chinas einzudämmen.
Schlüsselwörter: Abhängigkeitstheorie, abhängige Entwicklung, globale Wertschöpfungsketten,
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 08.05.2023